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Lilibeth Cuenca: "Never Mind Pollock" (2008
/ 2009), im Performanceprogramm. Video: Anne Quirynen
Lilibeth Cuenca (Dänemark *1970)
Lilibeth Cuenca arbeitet vornehmlich mit Video und seit 2007 mit Performances,
in denen sie künstlerische Fragestellungen auslotet, die zwischen dem Artifiziellen
eines Musikvideos und dem Realen einer Dokumentation, zwischen persönlichem
Bericht und politischen Engagement entstehen. Cuenca studierte an der Königlichen
Akademie der Künste in Kopenhagen und hat an internationalen Ausstellungen
teilgenommen. 2009 nimmt sie am Artist-in-Residence Programm ISCP in New
York teil.
Never Mind Pollock
Performance von Lilibeth Cuenca DK
Never Mind Pollock beschäftigt sich mit berühmten
Künstlerinnen. Das Thema ist die Ablösung der Malerei als einer
materialisierten Repräsentation von Kunst. Diese Künstlerinnen
setzten sich selbst direkt als Werkzeuge für ihre Kunstwerke ein.
Sie nahmen das neue und unerforschte Medium Performancekunst in Besitz,
weil dieses noch nicht, wie Malerei und Skulptur, von Männern dominiert
wurde. Mit Hilfe der Performancekunst konnten sie sich direkt auf Genderfragen
und die Schwierigkeiten, in der Kunstwelt Anerkennung zu finden, beziehen.
Make
a piece of Art – Remake of Yoko Ono and John Lennon’s
bed-in, Toronto, 26th may, 1969
Artist talk und performance von Lilibeth Cuenca & Toke Lykkeberg DK
Make a piece of art ist ein Re-enactment von Yoko Onos und John Lennons “Bed-In“ durch die Künstlerin Lilibeth Cuenca und den Kritiker und Kurator Toke Lykkeberg. Im Gegensatz zu dem berühmten Vorbild bezieht sich diese neue Performance nicht auf die Geschehnisse in der Welt, sondern beschäftigt sich mit sich selbst, d.h. der Kunst und der Kunstwelt. Es handelt sich um eine Performance in der Form eines sogenannten Künstlergesprächs. Ausgehend von Lilibeth Cuenca Re-enactments diskutieren beide im Verlauf von 55 Minuten Themen wie Performancekunst, Referentialität, Zugänglichkeit, Originalität und die Funktionsweisen der Kunstwelt. Dabei wird ein Unterschied zwischen der an der Praxis orientierten Künstlerin und dem theoretisch denkenden Kritiker und Kurator deutlich. Manchmal weigert sich die Künstlerin auf die spöttischen und provokanten Fragen des Kritikers und Kurators verbal zu antworten und zieht es vor, sich auf eine andere Weise auszudrücken.
Lilibeth Cuenca & Toke Lykkeberg: "Make
a piece of Art ..." (2008 / 2009) im Konferenzprogramm.
Foto: Jan Stradtmann
Im
Performanceprogramm:
"Never Mind Pollock", Performance.
"Make a piece of Art – Remake of Yoko Ono and John Lennon’s
bed-in, Toronto, 26th may, 1969", Performance
und Artist talk mit Toke Lykkeberg.
Im
Videoarchiv:
"A Void", 2008, 24:36min.
Links:
Lilibeth Cuenca Website